Die 2012 vom BAFU veröffentlichte Strategie Biodiversität Schweiz erwähnt die Notwendigkeit, eine ökologische Infrastruktur zu schaffen, um die Erhaltung der Biodiversität zu unterstützen. Die ökologische Infrastruktur wird definiert als ein Netz aus ökologisch wertvollen Land- und Wasserlebensräumen, das die räumliche Basis für eine vielfältige und anpassungsfähige Biodiversität bildet. InfoSpecies hat im Auftrag des BAFU mithilfe von Daten zu Artvorkommen die wissenschaftlichen Grundlagen für die Planung entwickelt. Die Ergebnisse der Analysen sind auf der Website von InfoSpecies zu finden.
Die Entwicklung der ökologischen Infrastruktur trägt durch die Erhaltung und Vernetzung von Lebensräumen zur Artförderung bei. Beispielsweise erfordert eine Reihe von Flechtenarten auf der Liste der prioritären Arten keine besonderen Erhaltungsmassnahmen und kann bereits durch den Aufbau einer ökologischen Infrastruktur allein geschützt und gefördert werden. Um den Aufbau der ökologischen Infrastruktur auf nationaler Ebene zu gewährleisten, ist ihre Entwicklung durch die Kantone in den Programmvereinbarungen zwischen Bund und Kantonen verankert. Weitere Informationen finden Sie auf der entsprechenden Seite des BAFU.